Eine Pressemitteilung, übermittelt von Anke Feierabend.
Bereits 2013 hatte die Musikerin zu Ehren ihres verstorbenen Bruders Ingo Braune, der ebenfalls Musiker war, ein solches Konzert initiiert, das auf außergewöhnlich große Resonanz stieß. Damals wurde deutlich, dass es letztlich ein Gedenkkonzert für alle gewesen ist. Mit dem diesjährigen Konzert möchte Anke Feierabend allen Gästen die Gelegenheit geben, begleitet und angeregt durch die Musik ihrer Verstorbenen zu gedenken. Dabei darf all das Raum finden, was zu einem Menschenleben gehört: die Freude darüber, dass es diesen Menschen gab, die Trauer, ihn verloren zu haben, aber auch die Dankbarkeit, ihm begegnet zu sein und ein Stück weit begleitet zu haben.
Feierliches Gedenken in Fintel:
Entsprechend kommt ein bunter Blumenstrauß an musikalischen Werken zu Gehör, der von klassischer und barocker Musik bis zu populären Kompositionen reicht. Ein Höhepunkt wird „Ombra mai fu“ sein, ein berühmtes Werk von Georg Friedrich Händel, dessen Solostimme die Altistin Susanne Bohrmann-Fortuzzi aus Berlin singen wird. Dabei wird sie instrumental von einem Streicherensemble begleitet sowie von der Schneverdinger Kirchenmusikerin Hiroko Tsutsui-Fitschen am Klavier. Susanne Bohrmann-Fortuzzi hatte in jungen Jahren gemeinsam mit Ingo Braune musiziert und reist in Verbundenheit zu ihm und Anke Feierabend aus Berlin an.
Die Streichergruppe wird angeführt von Anke Feierabend und Axel Ruhland, Violine, die durch zahlreiche Konzerte in Schneverdingen und Umgebung bereits vielen bekannt sein dürften. Axel Ruhland lebt in Hamburg und ist dort als Solo-Bratschist beim König der Löwen tätig. Neben der jungen Hamburger Studentin Ljubica Bićanin, die die Streicher mit ihrer Bratsche ergänzt, wird am Cello Karol Garsztecki aus Hannover zu hören sein, der an der Heidekreis-Musikschule Soltau unterrichtet.
Die Konzertgäste erwartet u. a. der 1. Satz aus dem 3. Brandenburgischen Konzert von Johann Sebastian Bach, das Andante festivo von Jean Sibelius, Teile aus dem Sommernachtstraum von Henry Purcell, der Tango „Por una Cabeza“ sowie der berühmte Popsong „You raise me up“. Die Musiker spielen in Verbundenheit und zu Ehren bereits verstorbener Kolleginnen und Kollegen ohne festes Honorar. Um ihre Kosten für Anreise und Unterkunft ein Stück weit zu decken, wird am Ausgang um eine Spende gebeten. Wer sich davon angesprochen fühlt, ist herzlich eingeladen, diesem – keineswegs traurigen – Ohrenschmaus beizuwohnen, an dessen Ende die Zuhörerinnen und Zuhörer eine Überraschung erwartet. Die Ausführenden würden sich sehr freuen, viele Gäste in der Kirche begrüßen zu dürfen. Der Eintritt ist frei.