Archiv: 24. September 2023

Casting-Aufruf für plattdeutschen Kinofilm aus Binnen

Eine Pressemitteilung, übermittelt von Heidi Claus.

Am Sonntag, 1. Oktober, um 14 Uhr findet das letzte Casting für den Film statt. Anmelden können sich alle, die Lust haben, an dem Film mitzuwirken. Insbesondere sucht das Filmteam momentan noch die Besetzung für eine Seniorenrolle und verschiedene Rollen für junge Menschen zwischen 16 und 20 Jahren.

Besondere Voraussetzungen gibt es keine. Es ist zwar von Vorteil, wenn man plattdeutsch spricht, aber zwingend notwendig ist es nicht. Auch Schauspielerfahrung ist keine Grundvoraussetzung für die gesuchten Filmrollen. Alle, die Lust darauf haben, in einem Kinofilm mitzuspielen, können sich bewerben. Der Zeitaufwand pro Rolle beträgt etwa zwei bis drei Wochenenden im Laufe des nächsten Jahres.

Beim Castingtermin geht es in erster Linie um ein persönliches Kennenlernen, aber auch ganz klassisch ums Vorspielen. Alle Bewerberinnen und Bewerber erhalten im Vorfeld eine kurze Szene zugeschickt, die sie in lockerer und entspannter Atmosphäre einmal zur Probe vor der Kamera spielen. Das Wichtigste dabei ist der Spaß an der Sache.

Der Film Drakohla ist eine Low-Budget Spielfilm-Produktion, die unter dem Dach der Theatergemeinschaft Binnen und Buten e. V. angesiedelt ist. Alle Mitwirkenden sind ehrenamtlich dabei. Das Projekt wird gefördert vom Landschaftsverband Weser-Hunte e. V.

Anmeldungen für das Casting bitte bis Montag, 25. September, per E-Mail an info@drakohla.de, gern mit Foto. Auch eine telefonische Anmeldung ist möglich unter Telefon (0 50 23) 888 48 38.

Weitere Informationen zum Filmprojekt sind unter www.drakohla.de verfügbar.

Natur-Fotografie von Hermann Tödter im Museum Kloster Zeven

Eine Pressemitteilung, übermittelt von Susanne Brinkmann.

Hermann Tödter, 1933 in Kalbe bei Sittensen geboren, ist eigentlich gelernter Polsterer und war 38 Jahre u.a. als Verkaufsleiter in einem Möbelfachgeschäft tätig. Zusätzlich widmete er sich voll und ganz der Tier- und Landschaftsfotografie. Fast seine gesamte Freizeit verbrachte er draußen auf der Pirsch nach besonderen und seltenen Tieren und Pflanzen, durchstreifte Wälder, Heide, Moor und Flusslandschaften, wie die von ihm geliebte Oste-Landschaft.

Ihm gelang es so manche Pflanze oder Tierart auf Film zu bannen, die viele von uns möglicherweise in der freien Natur noch nie zu Gesicht bekommen haben. Zum Beispiel der Sonnentau im Moor oder der selten gesehene Eisvogel am Fluss, ebenso wie der scheue Otter oder drei putzige, junge Rotfüchse vor ihrem Bau. Für derartige Tieraufnahmen braucht man sehr viel Geduld, sagt Tödter. In frühmorgendlichen Stunden muss man sich gut getarnt mit der entsprechenden technischen Ausrüstung auf die Lauer legen, um dann mit viel Könnerschaft und etwas Glück eine gelungene Aufnahme machen zu können.

Foto: Hermann Tödter

Besonders sind auch die bewegten Momentaufnahmen, wie die eines Maikäfers, der gerade zum Flug vom Maidornblatt abhebt oder eine Meise im Flug, kurz vor dem Aufsetzen auf einem Zweig. Dazu gibt es noch ungewöhnliche Tierportraits, wie zum Beispiel das Antlitz einer Hornisse als Großaufnahme.

Aber auch unserer direkten alltäglichen Umgebung mit seiner verborgenen oder leicht zu übersehenden Schönheit schenkt Tödter Beachtung. Das kann eine einfache Spinne in ihrem Netz, eine Maus oder die blühende Böschung am Straßenrand sein. Alles interessiert ihn, alles in der Natur weiß er zu würdigen, nichts, kein Käfer oder Ameise ist für eine Aufnahme zu gering.

In der Ausstellung „Natur-Fotografie“ geht es aber nicht um eine möglichst vollständige Übersicht aller fotografierten Pflanzen- und Tierarten oder Landschaftsformen. Ein Überblick über Hermann Tödters fotografisches Gesamtwerk, von der hiesigen Landschaft, von Heide und Moor, der Oste, der heimischen Flora und Fauna und einiges mehr, wird ebenfalls kaum möglich sein. Aus seinem umfassenden Lebenswerk von ca. 240.000 Foto- und Diaaufnahmen, die sich heute im Besitz der Städtischen Sammlung befinden, kann nur eine ganz kleine Auswahl gezeigt werden. Berücksichtigt wurden dabei die Kategorien „Landschaften“, „Pflanzen und Blumen“, „Insekten“, „Vögel“, und „Wildtiere“.

Besonderes Augenmerk wurde dabei auf „das Foto an sich“ und seinen künstlerischen Wert gelegt. So ist diese Ausstellung ein Versuch, die wichtigsten, schönsten und spannendsten Aufnahmen zusammenzustellen und in farbigen Großaufnahmen von 56 x 42,5 cm zu präsentieren.

Foto: Hermann Tödter

Dabei wird auch der besondere fotografische Blick – mit viel Liebe zum unscheinbaren Detail -deutlich. Wenn zum Beispiel das Hauptaugenmerk einer weiten Landschaftsaufnahme nicht in die Ferne, aber auf das blühende „Unkraut“ mit den vielen Schmetterlingen im Vordergrund gerichtet ist, sehen wir den typischen Blick des Fotografen Hermann Tödter.

Die Ausstellung „Natur-Fotografie“ von Hermann Tödter wird am Sonntag, den 17. September um 15 Uhr im Museum Kloster Zeven mit einer Begrüßung des Bürgermeisters Jens Petersen eröffnet. Kurze einführende Worte spricht der Kurator Jan Jaap Roosing, für die feierliche Stimmung wird der Musiker Ulli Torspecken aus Rhade mit dem Akkordeon sorgen.

Am 8. Oktober wird ein weiterer digitalisierter Diavortrag von Hermann Tödter, diesmal zum Thema Natur, um 17 Uhr im Rathaussaal gezeigt. Das Museum ist immer donnerstags sowie an Sonn- und Feiertagen von 14.30 bis 17.30 geöffnet. Der Eintritt ist frei. Schulklassen, Gruppen und Führungen nach Vereinbarung: Tel. 04281-999 800.

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